Zukunftsstadt III

10.000 Norderstedter Haushalte erhalten in den nächsten Wochen Post von der Stadt. Die Empfängerinnen und Empfänger wurden per Zufallsprinzip ausgewählt, um an einer Umfrage zum Thema „Nachhaltig Wohnen“ teilzunehmen. Die repräsentativ angelegte Umfrage führen die infas GmbH und die e-fect eG im Auftrag der Stadt Norderstedt durch.

Ab dem 10. September werden die Anschreiben sukzessive an die Bürgerinnen und Bürger in Norderstedt verschickt. Die Umfrage ist Teil der dritten, finalen Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Forschungsprogramms „FONA Forschung für nachhaltige Entwicklung“ gefördert wird.

 

Akzeptanz von Kleinstwohnungen – Der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen ist groß, vor allem in Ballungsgebieten. Ein Segment dieser Wohnungen sind sehr kleine Wohnungen (maximal ca. 30 qm für Singles und 40 qm für mehrere Personen). Solche Wohnungen fehlen auf dem Wohnungsmarkt weitgehend. Die Idee ist nun: Neben steuerlich subventionierten Sozialwohnungen können vielleicht auch Kleinstwohnungen bezahlbaren Wohnraum bieten, der dazu auch zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen kann.

Welche Personengruppen interessieren sich für solche Kleinstwohnungen? Welche Vorteile sehen Menschen darin, in einer Kleinstwohnung zu leben? Welche Faktoren machen Kleinstwohnungen attraktiv  – z.B. das gemeinsame Nutzen von Räumen und Flächen wie den Garten oder Gemeinschaftsräume?

Diese und weitere Fragen werden im Zuge des BMBF geförderten Projektes Zukunftsstadt III in Zusammenarbeit mit infas repräsentativ erhoben und ausgewertet. E-fect wurde in Zusammenarbeit mit infas von der Stabsstelle „Nachhaltiges Norderstedt“ beauftragt, um in diesem Rahmen die Motive, Bedürfnisse und Einstellungen möglicher InteressentInnen von Kleinstwohnungen zu untersuchen. Es werden anhand der Ergebnisse Zielgruppen für einen nachfolgenden Dialogprozess ausgesucht, bei dem zusammen mit ausgewählten Architekturbüros verschiedene Konzepte von Kleinstwohnungen auf Basis der Ideen und Rückmeldungen der InteressentInnen weiterentwickelt werden sollen.

Ein besonderer Fokus liegt bei der Untersuchung auf der Umsetzung von zusätzlichen Angeboten wie Gemeinschaftsräumen und Sharing-Angeboten, die die Attraktivität von Kleinstwohnungen fördern können.

Text: Christine Pelika

AnsprechpartnerInnen: Prof. Dr. Christian Hoffmann und Jana Werg

 

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