Nachhaltiger Konsum bei Jugendlichen: Von der Nische zum Mainstream

Das Projekt Jugend und Konsum soll durch einen relativ offenen Prozess mit vielen Design Thinking Elementen dazu beitragen, nachhaltige Handlungen von Jugendlichen von der Nische in den Mainstream zu bringen. Dafür werden Aktivierungsstrategien für nachhaltigen Konsum von Jugendlichen im Alter von 14 bis 25) Jahren entwickelt. Das Besondere am Ansatz des Projektes „Jugend und Konsum“ ist die Orientierung an bestehenden Alltags- und Freizeitinteressen der Jugendlichen. D.h. im Rahmen des Projekts sollen nicht willkürlich als nachhaltig beurteilte Konsumhandlungen gefördert werden. Vielmehr wird mit einer starken Handlungsorientierung analysiert, wie der reale Alltag und Konsum von Jugendlichen nachhaltiger gestaltet werden kann. 

Dazu identifizierten wir im Projekt zunächst allgemeine Freizeitinteressen und -aktivitäten Jugendlicher und mögliche Allianzen zu nachhaltigen Handlungen über eine Literatur- und Medienanalyse sowie leitfadengestützte Interviews mit Jugendlichen aus ganz Deutschland. Dieser Schritt war entscheidend, da ein besseres Verständnis gegenwärtiger Konsummuster und deren treibenden Faktoren Voraussetzung für die gezielte Aktivierung von Jugendlichen in Richtung nachhaltigem Konsum ist. Ungefähr 20 „alltagstaugliche“ Handlungen wurden so identifiziert und mithilfe von eigens im Projekt entwickelten Indikatoren hinsichtlich ihres ökologischen und transformatorischen Potenzials bewertet.

Im Herbst 2018 kamen junge Menschen aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam zu überlegen, wie man im Rahmen eines Wettbewerbs möglichst viele Jugendliche erreicht. Die Teilnehmenden waren Jugendliche, die bereits selbst sehr aktiv im Nachhaltigkeitsbereich unterwegs sind – online und offline. Im Rahmen des Wettbewerbes sind ab März 2019 dann Jugendliche bundesweit aufgefordert, ihre Ideen zur Verbreitung von nachhaltigen Handlungen einzureichen. Wir sind schon jetzt gespannt auf die Einreichungen! Die letzte Phase des Projekts widmet sich der Unterstützung der Jugendlichen bei der Verbreitung ihrer Ideen.

Das Projekt wird vom Umweltbundesamt gefördert und unter Leitung von e-fect-Mitglied Jana Werg gemeinsam mit der Dialogik gGmbH und dem integralis e.V. durchgeführt.

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