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Wie ein Freibad als Ort der Begegnung Inspirationen weckt
In Münsingen wird Zukunft auch als kultureller Austausch gestaltet. Zehn internationale Freiwillige aus sieben verschiedenen Ländern haben am 18.04.2018 zusammen mit Bewohner*innen Münsingens Visionen für das lokale Freibad entwickelt.
Im Projekt TransformBar geht es um die Verbesserung der Beteiligung von Bürger*innen innerhalb ihrer Kommunen. In Münsingen wurde dies in Form eines Workshops mit zehn internationalen Freiwilligen gestaltet. Die Teilnehmenden diskutierten lebhaft, welche Möglichkeiten und welches Potential das Münsinger Freibad als Ort der Begegnung für Bürger*innen haben kann. Über einen ganzen Abend hinweg wurde in verschiedenen Gruppen erarbeitet, was das Münsinger Freibad über den Badebetrieb hinaus noch an Attraktionen bieten könnte.
Die Ergebnisse sind nicht nur kreativ, sondern teilweise auch leicht umsetzbar. Ein Bücherregal zum Beispiel soll zum Tauschen und Schenken und natürlich auch zum Lesen anregen. „Buch vergessen, und jetzt?“, ist dann kein Problem mehr. Sportkurse wie Yoga oder Zumba sollen das Gemeinschaftserlebnis im Schwimmbad stärken und Menschen zur Bewegung anregen.
Doch auch weiterreichende Ideen wie eine Schwimmbad-App zur Erleichterung des Kartenkaufs und der Informationsbeschaffung sowie regelmäßige Open-Air Veranstaltungen oder Kino-Vorführungen fanden Anklang. Eine Einführung von Kinderbetreuung und Virtual-Reality-Spielen sowie W-LAN im gesamten Schwimmbad waren darüber hinaus Ideen, die bestimmte Zielgruppen direkt ansprechen sollen.
Timo Kaphengst, Mitglied der e-fect eG, übernahm zusammen mit Anna Deckert von DIALOGIK die Gestaltung und Moderation der Veranstaltung. In Form von kreativen Gruppenarbeitsphasen mit Karten, Mal- und Bastelmaterial sowie Präsentationen und Diskussionen wurde der Abend für alle Beteiligten zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis. Daraus entstanden spannende Ergebnisse, die für die Stadtverwaltung Münsingen deutlich mehr als nur eine Ideensammlung zur Ausgestaltung des Schwimmbads darstellen.
Das Projekt TransformBar läuft noch bis Mitte 2019. Timo Kaphengst und Jana Werg von der e-fect eG erproben darin mit TransformBars ein neues Format, in dem es um den Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen Kommunen zu einem relevanten Thema geht.
Link zur Projekt-Webseite: http://zukunftskommunen.de
Ansprechpartner bei e-fect: Timo Kaphengst, Jana Werg