Soll ich im Winter auf Erdbeeren verzichten?

Fragen wie die in unserer Überschrift lösen nicht nur bei Kindern innere Konflikte aus. Einerseits gilt es, das Klima zu schützen, andererseits sind Erdbeeren lecker… Dieses innere Dilemma hat einen Namen: kognitive Dissonanz.

Mit Klimabildung + entwickeln die Pädagoginnen und Pädagogen des NaturGut Ophoven ein Programm für die Primarstufe, das einerseits die Dringlichkeit des Klimaschutzes und globaler Solidarität vermittelt und gleichzeitig dem Erleben von kognitiver Dissonanz, Angst oder Resignation vorbeugt. Insgesamt entstehen drei Unterrichtseinheiten für Grundschulen und zwei Unterrichtseinheiten für außerschulische Lernorte. Nach einer Test- und Evaluationsphase sollen die entwickelten Unterrichtseinheiten allen Schulen im deutschsprachigen Raum zur Verfügung stehen. Das Projekt Klimabildung+ wird vom KlimaKreis Köln gefördert.

e-fect wird umweltpsychologische Expertise, z. B. zu Coping-Strategien von Kindern zum Klimawandel, in die Entwicklung der Unterrichtseinheiten einbringen und die Wirksamkeit der Klimabildung+ Module untersuchen. Evaluationsgegenstand ist das qualitative Erleben kognitiver Dissonanz in Bezug auf Klimaschutz und Klimawandel bei den teilnehmenden Kindern. Aufgrund der Lese-, Schreib- und Reflexionsfähigkeit der jungen Zielgruppe werden qualitative Erhebungsmethoden, wie Gruppendiskussion und teilnehmende Beobachtung, eingesetzt werden.

Die Durchführung seitens e-fect übernehmen Jessica Arnet und Ute B. Schröder. Die Evaluationsleitung liegt bei Dr. Dirk Scheffler.

Ihr Ansprechpartner: Dr. Dirk Scheffler

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