
Für Stefan Löchtefeld ist die Interessenvertretung ein besonders wichtiges Thema. Doch wie können die eigenen Interessen mit denen von anderen zu gemeinsamen Ideen und Projekten umgesetzt werden? Diese Frage beschäftigt den studierten Sonderpädagogen nicht nur privat, sondern seit 1998 auch beruflich.
Das Zusammenbringen unterschiedlicher Ansichten, Interessen und Meinungen zu einem gemeinsamen Dialog und zur Entwicklung einer gemeinsamen Zukunft ist seine Kernaufgabe – auf kommunaler/regionaler, Landes- oder Bundesebene. Dementsprechend arbeitet er als Berater für Kommunikations- und Beteiligungsprozesse mit den Schwerpunkten Moderation, Prozess- und Dialogberatung. Außerdem forscht er im Bereich der Risikokommunikation und Technikfolgenabschätzung.
Ob mit Bürgerinnen und Bürgern in kommunalen Beteiligungsverfahren oder mit verschiedenen Stakeholdern im strategischen NanoDialog der Bundesregierung, Transparenz, Verständigung und Fairness in Verfahren und Umgang sind die Ziele, die Stefan Löchtefeld mit seinen Prozessen verfolgt. Die Beteiligten werden in die Entscheidungsfindung eingebunden, und der Auftraggeber profitiert von einer größeren Akzeptanz der getroffenen Entscheidung und häufig einer schnelleren Entscheidungsfindung. Hier kombiniert Stefan Löchtefeld seine umfangreichen Erfahrungen aus verschiedensten Dialogverfahren, psychologisches Hintergrundwissen und seine Prozesskompetenzen. Seine Themenpalette reicht von Nachhaltigkeitsthemen über kommunale Planungs- und Beteiligungsprozesse bis zum Thema Umwelt und Gesundheit.
Berufliche Stationen
- Gründungsgesellschafter und Vorstand der e-fect eG (seit 2011)
- Selbstständige Tätigkeit im Bereich Dialog- und Prozessgestaltung (seit 2007)
- Freier Mitarbeiter der e-fect hoffmann & scheffler gbr (seit 2007)
- Ausbildungen in Lösungsorientierter Beratung (1999 – 2000), Gruppendynamik (2002 – 2003), Moderation und Coaching (2001 – 2002)
- Berater, Moderator und Trainer bei der IKU GmbH – Die Dialoggestalter, Dortmund (1998 – 2006)
- Berufsbegleitendes Aufbaustudium Organisationspsychologie an der Universität Dortmund (1998 – 2000)
- Absolvent der Sonderpädagogik an der Universität Dortmund (1997)
- Zivildienst im Pflegebereich eines gerontopsychiatrischen Altenheims in Münster (1990 – 1991)
- Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bundesbank (1987 – 1990)
Ehrenamtliches Engagement
- Jobpate für zwei Schüler im Jobpatenmodell der Stadt Oldenburg. Beim Jobpatenmodell begleiten über 110 erfahrene und geschulte ehrenamtliche Jobpatinnen und Jobpaten Hauptschülerinnen und Hauptschüler individuell bei der beruflichen Orientierung (seit 2007)
- Betreuung von Freizeiten mit Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit Behinderungen für gemeinnützige Träger (1983 – 2000)
- Mitarbeit in verschiedenen Gremien der Selbstverwaltung der Universität Dortmund, u. a. im Rahmen des Reviewverfahrens (interne und externe Selbstevaluation der Hochschule) (1993 – 1998)
Ausgewählte Publikationen
- Löchtefeld, Stefan; Nebelung, Marlen; Scholz, Sophie; Schophaus, Malte (2011). Memorandum. Stakeholder-Konferenz Visionen 2050. In: Rat für Nachhaltige Entwicklung [Hrsg.]. Dialoge Zukunft Vision 2050. Dialoge Zukunft „Made in Germany“ Band 2. texte Nr. 38 Berlin: Eigenverlag
- Wiedemann, Peter. M.; Löchtefeld, Stefan; Claus, Frank; Markstahler, Stephanie; Peters, Ibo (2010). Laiengerechte Kommunikation wissenschaftlicher Unsicherheiten im Bereich EMF – Vorhaben 3608S03016. Bundesamt für Strahlenschutz [Hrsg.] urn:nbn:de:0221-201008173025
- Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (2009): Nanotechnologien in Nordrhein-Westfalen. Umweltschutz wird großgeschrieben. Eigenverlag: Düsseldorf. Text von Bianca Bendisch und Stefan Löchtefeld
- Löchtefeld, Stefan (2009). Backcasting – ein Instrument zur Zukunftsgestaltung. In: Rietmann, Stephan, Hensen, Georg [Hrsg.] (2009). Werkstattbuch Familienzentrum: Methoden für die erfolgreiche Praxis. VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
- Löchtefeld, Stefan (2008). Netzwerkmanagement im Familienzentrum. In: Rietmann, Stephan, Hensen, Georg [Hrsg.] (2008). Tagesbetreuung im Wandel. Das Familienzentrum als Zukunftsmodell. S. 183 bis 201. VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
- Löchtefeld, Stefan (2006). Anforderungen an einen Dialog zur Risikobewertung in der Nanotechnologie. In: Markus, Peter; Kühling, Wilfried [Hrsg.] Neue Technologien nachhaltig gestalten. Konzepte und Praxis für eine verantwortliche Entwicklung und Anwendung. Verlag Institut für Kirche und Gesellschaft, Iserlohn.